letztes Update:
27.11.2007

geizhals

 

Griffweise

Doppellöcher auf Position 6 und 7 machen noch keine barocke Griffweise!
Diese gibt es sowohl bei deutscher als auch bei barocker Griffweise.

Der tatsächliche Unterschied
ist an dem Griffloch 5 zu sehen. Dies ist bei der deutschen Griffweise deutlich kleiner als bei einer Blockflöte in barocker Griffweise.

Der Vorteil
der deutschen Griffweise
ist, dass das „f“ bei der C-Flöte bzw. das „b“ bei der F-Flöte (sowohl in der ersten, als auch in der zweiten Oktave) ohne Gabelgriff zu greifen ist.

Der Nachteil
der deutschen Grifweise
ist, dass man seinerzeit wissentlich oder versehentlich den Preis zahlte, dass die Halbtöne darüber („fis“ bei der C-Flöte bzw. „h“ bei der F-Flöte) deutlich zu hoch klingen.   Ein Ausgleich dieser Missstimmigkeit, kann nur durch teilweises Verdecken zusätzlicher Tonlöcher erfolgen, was dass spielen von Kreuztonarten erheblich verkompliziert.
Dazu kommt eine verschlechterte Ansprache z.B. bei den Tenorflöten in der oberen Oktave.

Der Vorteil
der barocken Griffweise
sind gleich drei.... nämlich drei einfach zu greifende und dabei richtig klingende Töne die da sind: bei der C-Flöte „fis“ in der ersten Oktave, „fis und „gis“ in der zweiten Oktave und bei der F-Flöte „h“ in der ersten Oktave, „h“ und „cis“ in der zweiten Oktave. Somit also leichteres Spielen von Kreuztonarten. Dazu eine leichtere Ansprache bei überblasenen Tönen bei großen Instrumenten

Der Nachteil
der barocken Griffweise
liegt lediglich im Gabelgriff der für das „f“ bei der C-Flöte und das „b“ bei der F-Flöte in beiden Oktaven nötig ist.

 

Mein Fazit,
für alle die es noch nicht bemerkt haben, ich, und da bin ich nicht alleine, bin der Meinung, dass von vorn herein die barocke Griffweise gelehrt werden sollte. Damit geht man dem Problem aus dem Weg, dass Kinder später umlernen müssen. Dies könnte Ängste schüren und Motivationslücken provozieren. An den Musikschulen wird auch schon vorwiegend mit der barocken Griffweise begonnen. Es werden Blockflötenschulen angeboten, die das „f“ eben erst später einführen, wenn die Fingerfertigeit der Schüler dies zulässt.

[Moin Moin] [Wer bin ich] [Zur Seite] [Standpunkt] [Cantus Venti] [Lernen] [Pflege] [Bauweise] [Der Block] [Griffweise] [Geschichte1] [Material] [Links] [Fotogalerie]